Werbeslogan

Werbeslogan: 3 Fehler bei der Werbesloganerstellung

Eine Frage, die mir häufiger gestellt wird, ist, was der Unterschied zwischen einem Slogan und einem Werbeslogan sei Ein kraftvoller Slogan – so die allgemeine Marketing-Meinung – ist ein wesentliches Element der Markenstrategie.

Er wird eingesetzt, um die Besonderheit der Marke auf den Punkt zu bringen und sich in den Köpfen der Verbraucher zu etablieren. Idealerweise unterstützt er optimal die Marke oder die Dienstleistung.
Der Unterschied zum Werbeslogan ist, dass der Slogan eher urheberrechtlich geschützt wird, da der Werbeslogan kurzlebiger ist. Im Gegensatz zum Slogan, der oft die Philosophie eines Unternehmens unterstützt, die sich ja nicht grundlegend ändern wird.

 

Erstellung eines Werbeslogans

 

Als nächstes möchte ich Ihnen etwas darüber erzählen, wie so ein Werbeslogan optimalerweise erstellt wird:
Lassen Sie mich dies Ihnen doch gerne mal an einem bekannten Beispiel erläutern.
Sie kennen doch sicherlich den Werbeslogan: „Guiness is good for you“.

Iren auf der ganzen Welt feiern St. Patrick’s Day, ihren Nationalfeiertag – mit reichlich Guinness, dem „wichtigsten Rohstoff Irlands“.
Für die Iren ist Ihr Werbeslogan nicht nur ein Spruch, Sie „leben“ ihn – er ist Leidenschaft!

Hieran erkennen Sie, dass man bei der Erstellung eines Werbeslogans sich an die Richtlinie hält, dass man die Betonung von Vorteilen, von Produkten, Personen oder Ideen in den Vordergrund bringt. Des Weiteren ist es ebenfalls von höchster Relevanz, dass ein Werbeslogan prägnant ist und im Gedächtnis bleibt. Nur so erreichen Sie mit Ihrem Slogan auch die gewünschte Wirkung.

Es gibt allerdings auch viele Fehler, die bei der Erstellung des Werbeslogans gemacht werden.
Ein Fehler, der mir spontan einfällt, ist die Länge. Es macht keinen Sinn in einen Werbeslogan alles sprichwörtlich „reinzuquetschen“, was das Produkt oder die Dienstleistung ausmacht. Dies würde nämlich dazu führen, dass dieser weder gut klingt, noch im Gedächtnis bleibt. Im Gegenteil, es kann sogar zu führen, dass das Produkt sich schlechter verkauft.

Ein weiterer Fehler, der viel zu häufig gemacht wird, ist die fehlende Überprüfung, ob dieser Werbeslogan bereits existiert – das kann böse Folgen haben.
Ich würde jedem Kunden raten, dass er, egal bei wem er den Werbesloganauftrag erteilt, sich vorher erkundigt, wer ihm diese Arbeit abnimmt. Sollte dieser Slogan, ungeprüft, in die Außenwerbung gehen und sich derjenige melden, der das Urheberrecht für diesen Slogan hat, kann es sehr schnell sehr teuer werden. Da geht es nicht nur um die Gelder, die man für die Verbreitung des Werbeslogans investiert hat, sondern auch noch darum, dass evtl. Kosten für die Urheberrechtsverletzung anfallen.

Es gibt allerdings auch Werbeslogans, die eine eher preisgünstige Schiene fahren. Kann eine entstandene Mentalität der Kunden wieder geändert werden?
Das ist ein sehr schwieriges Thema, folgender Werbeslogan fällt mir hierzu ein: „Geiz ist Geil“. Das ist ein Slogan, den meine Berufskollegen sicherlich sehr gut gemacht haben, aber der aufgrund von Außeneinflüssen und sicher immer stärker wandelnden Märkten nicht für jeden als positiv dargestellt hat.

Viele Verbraucher haben immer nur danach geschaut, wo sie was am günstigsten kaufen können, um Geld zu sparen. Es ging so weit, dass es nicht nur Verbraucher waren, die wenig Geld im Portemonnaie hatten, sondern dass es auch zu einem Volkssport wurde, für Verbraucher, die gar nicht so auf den „letzten Euro“ achten mussten. Dementsprechend ist dieser Werbeslogan entstanden, weil es der Mentalität der Verbraucher entsprach.
Der Handel z.B. musste reagieren und hat, um den Ruf der Verbraucher zu folgen und die Produkte wesentlich günstiger anzubieten entweder die Produkte günstiger im Ausland eingekauft, evtl. auf Kosten der Qualität, oder die Mengen im Produkt reduziert, damit man nach wie vor in der Lage war, die laufenden Betriebskosten und Gehälter, die dadurch nicht weniger wurden weiter zahlen zu können.

 

Misslungene Werbeslogan

 

Gerne würde ich Ihnen auch Beispiele dafür bringen, wie ein Werbeslogan auch misslingen kann.

Da fällt mir spontan ein sehr gutes Beispiel für Sie ein: Schlecker: „For You. For Ort“ Ein kurzer Werbeslogan, teils englisch teils deutsch, der überhaupt keine Aussagekraft hat und der Firma auch leider nichts gebracht hat – die Unternehmensgruppe gibt es nicht mehr. Mit diesem Slogan wird keine Zielgruppe speziell angesprochen, man versteh nicht den Sinn und den Inhalt.

Es ist keine Aufforderung ein Produkt zu kaufen, eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Es ist noch nicht mal eine Verbindung zum Unternehmen erkennbar.

Ein motivierter Grubenausheber nahm es sehr genau und ließ seinen LKW mit seinem Slogan in riesigen Buchstaben bekleben: „Ihr Loch ist mein Geschäft.“
Unfassbar – so sollte ein Werbeslogan definitiv nicht sein.

Ein Werbeslogan kann nicht nur ein sehr nützliches „Hilfsmittel“ sein, wie viele es meinen, ein Werbeslogan unterstützt in jeglicher Weise die Marketingaktivitäten eines Unternehmens.
Er muss nicht nur, stimmhaft, gut gemacht sein – er muss das Produkt bzw. die Leistung optimal widerspiegeln.

Zielgruppen müssen sich angenehm angesprochen fühlen, dazu benötigt man eine Analyse des Alters, der Kaufkraft und der Definition des ausgewählten Zielgebietes.
Oft ist es sinnvoll, sich den Bekanntheitsgrad eines Slogans als Basis zu nehmen und darauf „aufbauend“ einen eigenen kreieren zu lassen.

Auf keinen Fall das Urheberrecht verletzen und den Werbeslogan anderer kopieren, sondern die Emotion aufnehmen, die evtl. schon erreicht wurde.
Sie erreichen Ihre Zielgruppe mit einem Slogan am besten über die Emotion.
Ihr Kunde muss sich angesprochen fühlen, berührt, mit dem Wunsch Ihr Produkt zu kaufen oder Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen zu wollen.

Leben Sie Ihren Werbeslogan, schulen Sie Ihre Mitarbeiter(innen) und legen Sie rechtzeitig, unter fachmännischer Hilfe, fest, welche Medien Sie nutzen möchten.
Welche machen Sinn?
Erreichen Sie mit diesen Medien Ihre Zielgruppe?
Es nützt absolut nichts einen Werbeslogan kreieren zu lassen, schützen zu lassen und diesen dann auf Medien zu veröffentlichen, die in keiner Weise von sichten Zielgruppen, genutzt oder gelesen werden geschweige denn weiterempfohlen werden.

Gerne fasse ich Ihnen noch einmal die wichtigsten Punkte zum Thema Werbesloganerstellung zusammen:

  1. Die Prägnanz und die Länge des Slogans
  2. Die Fehlende Überprüfung des Urheberrechts
  3. Keine falsche Preisstrategie im Werbeslogan integrieren

 

 

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